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WIE KANN DIE ALTERSBEDINGTE MAKULADEGENERATION BEHANDELT WERDEN

AMD verstehen

Die AMD “altersbedingte Makuladegeneration” gilt als häufigste Ursache für Sehbehinderungen bei über 50-Jährigen (INSERM - französisches Institut für Gesundheitswesen und medizinische Forschung). Sie verursacht ein Nachlassen der zentralen Sehschärfe unter anderem durch das Auftreten von “Flecken” auf der Netzhaut. Diese altersbedingte Krankheit ist bis heute unheilbar und beunruhigt durch ihre Auswirkungen insbesondere über 75-Jährige.

Die AMD: verzerrt sehen und anschließend schwarze Flecken wahrnehmen

Es gibt mehrere Formen und Symptome der AMD. In den gängigsten Fällen empfindet eine Person, die darunter leidet, zunächst Leseschwierigkeiten, ein Bedürfnis nach mehr Licht und sie stellt fest, dass sich manche gerade Linien verformen. Beim geringsten Zweifel kann oft ein einziger Blick auf das Amsler-Gitter (Diagnosetest) Klarheit verschaffen und eine beginnende AMD erkennen. Bei einem fortgeschrittenen Stadium der Krankheit erscheinen im zentralen Gesichtsfeld schwarze Flecken und die Sicht wird immer stärker verzerrt. Auch wenn der zentrale Teil des Gesichtsfelds sehr betroffen ist, das periphere Sehen bleibt intakt und hält das Risiko einer völligen Erblindung fern.

Zwei Formen der altersbedingten Makuladegeneration

Die “trockene” Makuladegeneration 

Während eines langsamen Prozesses (5 bis 10 Jahre) verursacht diese gängigste Form der Krankheit ein progressives Verschwinden des Epithels (Schutzschicht der Hornhaut), bevor sie die Makula beschädigt. Dies ist der zentrale Teil der Netzhaut, der 90% der optischen Informationen an das Gehirn weiterleitet. Schwarze Flecken sind dann bei der Augenhintergrunduntersuchung deutlich sichtbar und stören die zentrale Sehschärfe. Diese Form der AMD ist bis heute unheilbar;

Die “feuchte” Makuladegeneration

In diesem Fall bilden sich unter der Netzhaut anormale Gefäßmembranen aus, wodurch diese angehoben wird und es zu Blutungen kommen kann.

Die Behandlung der AMD

Heutzutage kann nur die “feuchte” AMD mit einer medikamentösen Behandlung auf Basis von VEGF-Inhibitoren bekämpft werden. Deren Rolle ist es, die anormale Verbreitung von Gefäßmembranen, die die Netzhaut anheben, zu blockieren.

Bei AMD ist somit die Vorsorge entscheidend. Neben zunehmendem Alter und genetischer Veranlagung konnten mehrere erschwerende Faktoren identifiziert werden darunter das Rauchen und Fettleibigkeit. AMD betrifft heute 1% der Menschen zwischen 50 und 55 und bis zu 30% der über 75-Jährigen: eine Auswirkung die hinsichtlich zunehmender Lebenserwartung eine potentielle Herausforderung für das Gesundheitswesen darstellt. Die Früherkennung der AMD ist somit ein wichtiger Hebel bei der Behandlung der erzeugten Sehstörung. Accessoires oder Übungen für optische Rehabilitation können helfen, um sich schrittweise an den Verlust des zentralen Sichtfeldes zu gewöhnen.